Aggressive und gewalttätige Auseinandersetzungen nehmen in unserer Gesellschaft zu. Der Bereich der helfenden Berufe bildet dabei keine Ausnahme. Statistiken der Berufsgenossenschaften zeigen, dass das Risiko für Mitarbeitende und Nutzer*innen im stationären Bereich besonders hoch ist, Opfer von Aggression und Gewalt zu werden.
Das stellt das System aus Institutionen, Mitarbeitenden, Angehörigen, Opfern und Tätern vor gravierende Fragen:
In dieser zweitägigen Fortbildung geht es um praktische Deeskalation in akut eskalierenden Situationen. In der Arbeit mit Menschen kann es keine „Backrezepte“ geben, um in akuten eigen- und fremdgefährdenden Krisensituationen erfolgreich deeskalieren zu können. Personenzentrierung in der Deeskalation ist daher wie in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung insgesamt, der Maßstab. Daher soll an konkreten Situationen aus dem beruflichen Alltag der Teilnehmenden in Theorie, Diskussion und Praxisübungen gewaltfreie Kommunikation reflektiert und geübt werden. Darüber hinaus werden respektvolle Schutz- und Abwehrtechniken vermittelt und angewendet, die das Risiko einer Verletzung der Klient*innen und der Mitarbeiter*innen minimieren.
Dies setzt Kenntnisse seitens der Mitarbeitenden über die rechtlichen Grundlagen von Deeskalation ein.
Was ist im Rahmen der professionellen Rolle rechtlich erlaubt und was nicht?
Welche konkreten Verfahrensanweisungen nach einem Vorfall müssen die Beschäftigten einhalten?
Professionelle (kollegiale) Unterstützung für die Opfer und institutionelle Nachsorge sind weitere Themen dieser Fortbildung.
Ziel ist es in akut eskalierenden Situationen Handlungs-sicherheit zu gewinnen bzw. zu behalten.
Zielgruppe:
Leitung:
Jens Wittpennig
Kosten:
260,– €
Anmeldung:
Tel: 04521-7993-0
Fax: 04521-799318
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