Wir sind zurzeit vier junge Leute, die in der Oldenburger Werkstatt ein Freiwilliges Soziales Jahr bzw. den Bundesfreiwilligendienst ableisten. Wir haben uns einmal zusammengesetzt und unsere Erfahrungen ausgetauscht.
Einleitend können wir sagen, dass uns die Arbeit hier in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet hat.
Dass Menschen mit Beeinträchtigung so gerne und gut arbeiten und dabei so gut gelaunt und fröhlich sind, hat uns sehr erstaunt.
Wir sind von der offenen und herzlichen Art aller Mitarbeitenden mit und ohne Beeinträchtigung begeistert. In diesem Zusammenhang: Je länger wir hier arbeiten, desto mehr verschwimmt der Unterschied zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, wir begegnen uns auf Augenhöhe.
Auch die Art der Arbeit, die Vielzahl der Einsatzmöglichkeiten und die in einigen Gebieten freie Gestaltung der Arbeitsprozesse gefallen uns sehr. Dabei fühlen wir uns trotzdem „an die Hand genommen“, wir lernen viel über Behinderungsbilder, Organisation der Einrichtung, Dokumentation und können jederzeit Fragen stellen. Unsere Ansprechpartner/-innen zeigen viel Verständnis, Geduld und teilen uns ihre Anerkennung für unsere Arbeit mit.
Auch das reichhaltige Weiterbildungsangebot von Die Ostholsteiner kommt uns sehr zugute.
Wir fühlen uns schon jetzt gestärkt für unseren weiteren Lebens- und Berufsweg. Wir konnten unsere sozialen Kompetenzen erweitern und haben eine andere Sichtweise auf das Leben erhalten: wie oft jammern wir, die wir keine Beeinträchtigung haben, auf hohem Niveau und wie glücklich und dankbar sind dem gegenüber Menschen mit Beeinträchtigung, wenn sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und man ihnen respektvoll begegnet.
Jasmin Höpner, Nele Dietz, Allan Magoba, Torben Wilms