Spenden

Zwölf Menschen mit Beeinträchtigung sind in ihrem Wohnhaus in Sinzig bei der Flutkatastrophe ertrunken. Das hat einen Bewohner unseres Wohnhauses besonders berührt – und er hat gleich Spenden gesammelt.

 

Paul W. wohnt im Oldenburger Haus Meyerhoffstraße, das fast genauso groß ist wie das Sinziger Haus mit 34 Bewohner*innen. Und er schaut wie viele andere auch Nachrichten im Fernsehen. Was er dort über die Flutkatastrophe Mitte Juli in Westdeutschland hörte und sah, findet er schlimm. „Nicht mal Betten haben die noch!“ sagt er.

In der Nacht auf den 15. Juli konnten auch zwölf Menschen mit Beeinträchtigung den Fluten nicht entkommen und ertranken. Im „Lebenshilfehaus“ nahe der Ahr-Mündung in den Rhein stieg das Wasser mitten in der Nacht in Minuten bis unter die Decke des Erdgeschosses.

 

Paul W. ging gleich zu Hausleiterin Ellen Wilhelm. Seine Idee, Spenden für das ja auch teil-zerstörte Haus und die traumatisierten Bewohner* und Mitarbeiter*innen zu sammeln, fand bei ihr sofort Gehör. Es wurde bei gemeinsamen Mahlzeiten auf die Sammlung hingewiesen, Paul W. ging mit einer Süßigkeitendose durchs Haus und sprach die Mitbewohnenden an. Inzwischen hat er das Geld in einer abgeschlossenen Kassette gelagert.

 

Die Sammlung hat sich bei Die Ostholsteiner schnell rumgesprochen – jetzt sammeln auch andere Wohnhäuser und Werkstätten für das „Lebenshilfehaus“ in Sinzig. Und das Oldenburger Haus am Brookkamp hat dem geschädigten Haus sogar vorübergehende Wohnplätze angeboten.

Wer für das Sinziger Haus und die Bewohner*innen spenden möchte, kann das hier tun:

 

Lebenshilfe Ahrweiler

IBAN: DE61 5775 1310 0000 8211 24

Stichwort: Flut Lebenshilfehaus